I See Rivers

Als eine der vielversprechendsten Bands, die aus dem Indie Folk-Genre hervorgegangen sind, verbinden I See Rivers erdigen, harmoniereichen Folk-Rock mit einem Sinn für üppige Pop-Raffinessen, die an die Arbeit von Künstlern wie Kate Bush und Fleet Foxes erinnern.

Eline Brun (Keys, Vocals, Percussion), Gøril Nilsen (Gitarre, Vocals, Drum Pad) und Lill Scheie (Drums, Vocals) haben sich aus drei verschiedenen Teilen Norwegens auf den Weg gemacht und das Liverpool Institute for Performing Arts besucht, wo sie sich kennenlernten und die Band gründeten, bevor sie sich entschieden, nach Pembrokeshire, Wales, umzusiedeln. Das Trio hat auf ihrer musikalischen Reise eine Vielzahl von Klängen erkundet, wobei sie auf ihrer EP „Play It Cool” (2018) Anleihen beim erdigen Dream-Pop machten und sich dabei ihren nordischen Folk-Wurzeln immer mehr annäherten.

Nach ausgedehnten Tourneen, darunter hochgelobte Auftritte an der Seite von Cosmo Sheldrake und Newton Faulkner, und vor begeistertem Publikum auf Festivals wie The Great Escape und Eurosonic, war es für I See Rivers an der Zeit, ihr Debütalbum zu veröffentlichen.

Auf „Deep and Rolling Green”, das 2020 erschien, meistert die Band nicht nur die Kunst, bekannte Einflüsse wie Indie-Pop und Folk zu nehmen und sie frisch klingen zu lassen; sie geben ein ausgereiftes Gefühl dafür, wie ihre künstlerische Welt aussieht und wer sie sind, und das mit einer bestechenden Klarheit.

Sie bezeichnen ihren Sound als „Float-Pop”, da er zwischen leichtem Indie, federndem Pop und fast unheimlichem Indie-Folk schwebt, voller klingender Melodien und eindringlicher Bilder über 16 Songs: Sie erforschen Mythologie (wie „Helios” nach dem griechischen Sonnengott), die Natur, die Liebe und das Leben, in all seinem Unheil und seiner Herrlichkeit (wie die harte Wahrheit um den Text „everything will grow and go”). Es ist ein vielversprechender Sound, und das Debütalbum bietet eine gute Grundlage für die Band, auf der sie weiter aufbauen kann.